Klaas Klok

 Mitglied von 1947-1981

Der Niederländer Klaas Klok war seit 1947 Mitglied des ACE. Bereits damals hatte er sich einen Ruf als akribischer Dämonenforscher und Fachmann für Mystik erworben. Zu seinem Spezialgebiet gehörten unter anderem die Erforschung von Geistererscheinungen und die Untersuchung von extraordinären Naturerscheinungen.

Es war bereits ein Jahr nach seinem Eintritt in den ACE, als Klok mit einem besonderen Auftrag betraut wurde: Der Legende zufolge sollte sich in den Nördlichen Kalkalpen, genauer gesagt im Bergmassiv, das gemeinhin als Untersberg bezeichnet wurde, jedes Jahr zu einem bestimmten Datum ein Zeitportal öffnen. Da dieses Datum immer näher rückte und man bereits von einigen Bauern der näheren Umgebung von ungewöhnlichen Häufungen der sogenannten „Barbarossaraben“ gehört hatte, welche Tag und Nacht um die Gipfel des Unterbergs ihre Kreise zogen, entschied man sich, Klok mit den Untersuchungen zu betrauen.

Als passionierter Bergsteiger kannte Klok die Kalkalpen gut, hatte unweit der beschriebenen Stelle am sogenannten „Teufelsloch“ im Frühjahr bereits einmal Nachforschungen betrieben. Da die Sage des Weiteren davon erzählt, dass der Teufel persönlich hier einst eine Sennerin verfolgte, die in höchster Not gerade noch durch eine Öffnung, die sich im Felsen auftat, entfliehen konnte, entschied sich Klok dazu, erneut am Teufelsloch zu biwakieren.

Bereits am Vorabend befand sich Klok also an der Stelle des steinernen Kranzes, der bei Sonnenaufgang die Strahlen der Sonne bündeln und auf die Stelle des Portals lenken sollte. Doch die Nacht verkam zur Qual. Schweißgebadet von Albträumen wachte er immer wieder auf und noch bevor die Sonne über den Bergkamm zog, hörte er ein grauenhaftes Flüstern direkt hinter sich.

Erschrocken blickte ich mich um und sah, wie zwei glutrote Augen mich aus einiger Entfernung fixierten. Schnell wurden aus einem Augenpaar zwei, bald drei und ehe ich es mich versah, kamen sie auf mich zu, hechelnd, schmatzend und gurgelnd. Panisch stolperte ich den Bergpfad entlang, während meine Glieder wie von einer Eiseskälte ergriffen immer schwerer zu werden schienen.

Ebenso plötzlich wie die Dämonen aufgetaucht waren, legte sich nun Nebel über den Pfad, sodass ich kaum noch sah, wohin ich trat. Ich verlor völlig die Orientierung und spürte die Verfolger immer näherkommen. Doch dann, gerade als sie mich packen wollten, geschah etwas ganz und gar Unglaubliches! Die ersten Sonnenstrahlen durchschnitten den Nebel und trafen auf einen Felsen, der an eine betende Frau erinnerte und wurden von dort wie von einem Spiegel auf meine Häscher zurückgeworfen. Die Dämonen strauchelten einer nach dem anderen. Gerade noch konnte ich erkennen, wie sie in dem Felsen verschwanden, als sie bereits im nächsten Moment den Felsen von innen aufzubrechen versuchten! Ich wusste, ich hatte das Zeitportal gefunden. Doch sogleich wurde mir klar, dass ich es nun, da die Dämonen wieder an die Oberfläche treten wollten, für immer zerstören musste. Was für ein Jammer!

schrieb Klok später in seinem Bericht für den ACE.

Wie sich erst Jahre nach seinem Tod herausstellte, hatte er damals eine der Spiegelscherben des zerstörten Portals zur Erinnerung behalten und sie einem Zauberkasten beigelegt, den er seinem Enkel Hans zum 10. Geburtstag schenkte. Als dieser den Zauberkasten ausprobieren wollte, schnitt er sich an der Scherbe. Oft erzählte er später, wie er plötzlich das Gefühl hatte, die Zeit kontrollieren zu können. Heute ist der große Magier Hans Klok auf der ganzen Welt bekannt als Meister über die Zeit.

Heute im Besitz des Adventure Club of Europe

Artefakte:

  • Skizze eines Dämon
  • Spiegelscherbe